Das Eckwerk wird zwar nicht das höchste Holzhochhaus der Welt werden, aber tauschte sich jüngst mit den Architekten des vielleicht spektakulärsten momentan geplanten Holzhochbaus aus.
Im Streben ein Pilotprojekt des nachhaltigen Bauens zu sein, nimmt das Eckwerk Kurs, Deutschlands höchstes Gebäude aus Holz zu werden – und zwar jeder der fünf Türme für sich genommen. Addiert sind das über 50 Geschosse aus seriell vorgefertigter, modularer Holzhybridbauweise.
In Chicago arbeiten Perkins + Will zusammen mit Thornton Tomasetti und der Cambridge Universität am River Beech Tower. Wenn realisiert, wäre der Bau mit 80 Geschossen, 300 Maisonette-Wohneinheiten und 228 Metern Höhe mit Abstand der welthöchste Bau aus Holz – und in Chicago, der Stadt des Großen Brandes und der Geburtsstätte der Wolkenkratzer, besonders symbolträchtig.
Beim Eckwerk, wie auch bei den meisten Holzhochhäusern aktuell in Planung, kommt ein Holz-Beton-Verbundsystem zum Einsatz, d.h. ein Erschließungskern aus Beton und ein Tragsystem aus Holz, bzw. aus Holzstützen, Holzbalken und Betondecken. Die Studie des River Beech Towers geht jedoch einen anderen Weg: Um den vertikalen und horizontalen Lastabtrag zu gewährleisten, sind die Deckenelemente der Türme (aus Holzkernwänden und -decken) über diagonal-gespannte Holzbalken des innenliegenden Atriums miteinander verbunden.
Wir drücken dir Daumen und freuen uns auf weiteren Austausch.
Weiterführende Informationen und begleitende Forschung zum River Beech Tower unter:
Für eine gute Übersicht der realisierten und geplanten Holzbauprojekte empfehlen wir die Ausstellung Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft, auf der auch das beim Eckwerk verwendete System ausgestellt ist: