„Bislang […] fehlt noch das Bekenntnis, […] die Stadt ästhetisch, politisch und sozial anders zu denken – so wie zum Beispiel am Holzmarkt […] Das „Eckwerk“ soll hier entstehen, eine Art Gründerzentrum, wo Wohnen und Arbeiten vermischt werden […] Was sie am Holzmarkt wagen, ist im Grunde klassische bürgerliche Stadteroberung. Sie haben das Selbstbewusstsein. Sie tragen diese Stadt. Sie verändern Berlin… Sie wollen die Institutionalisierung des Trampelpfads.“ (Der Spiegel 12/2013)
Im September lud die Berliner Immobilienmanagement GmbH zusammen mit der Senatsverwaltung für Finanzen zum Kongress „Herausforderungen der öffentlichen Liegenschaftspolitik in der wachsenden Stadt“ ein. In drei Paneldiskussionen wurden wichtige Themen der Stadt mit Akteuren der Stadtentwicklung aus Berlin, Deutschland und dem Ausland diskutiert. Ist die öffentliche Hand die Garantin für eine Stadt für alle? Politiker und Entwickler sprachen gemeinsam über die zukünftige Rolle der Verwaltung und die aktuelle Liegenschaftspolitik des Bundes, der Länder und der Kommunen.
Mario Husten, in seiner Rolle als Vorsitzender der Holzmarkt Genossenschaft und Geschäftsführer des Eckwerks, hat ein persönliches und einprägendes Statement zur aktuellen Situation Berlins, des Holzmarkts und des Eckwerks gegeben und für eine aktive Auseinandersetzung der politischen Akteure mit der Stadt, ihren Bewohnern und ihrer Potentiale plädiert. In der anschließenden Diskussionsrunde mit Jan Kuhnert (Anstalt des öffentlichen Rechts), Dr. Daniela Strassl (Magistratsdirektion der Stadt Wien), Florian Niedermeier (Markthalle 9) und Heskel Nathaniel (Trockland Management GmbH) wurden die Fragen, ob die Berliner Mischung ein Zukunftsmodell darstellt, diese Entwicklung in Gefahr ist oder wir überhaupt noch eine soziale Mischung in der Stadt brauchen, debattiert.
Download: Programm und Sprecher
Programm: Programmablauf_Berliner Liegenschaftskongress
Rede: 170904 Holzmarkt Liegenschaftskongress Berlin